Die Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen wollen in der nächsten
Stadtverordnetenversammlung einen Antrag einbringen, um eine Erweiterung des
„Stadtwerke-Dirt-Parks“ im Ostpark zu ermöglichen. Der in diesem Sommer
eröffnete „Dirt-Park“ wurde von einer Gruppe Jugendlicher initiiert und
durch selbst gesuchte Sponsoren finanziert. Er befindet sich im Ostpark am
Fuße des Rodelberges. Auf dem Areal können die Jugendlichen mit
BMX-Fahrrädern ihrem Sport nachgehen und über Erd-Hügel springen. „Wir
finden es toll, dass die Gruppe ‚We want dirt‘ mit ihrem Anliegen an die
Stadt herangetreten ist!“, sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende, Jens Grode,
nach der Veranstaltung ‚Jugend trifft Politik‘, die gestern im Ratssaal
stattgefunden hatte. Wenn die Jugendlichen neue Sponsoren fänden, um eine
Erweiterung zu ermöglichen, sollte diesem Vorhaben nichts im Wege stehen.
Die Gruppe „We want dirt“, die sich auch um die Pflege des Dirt-Parks
kümmert, sieht als einziges Problem die beiden Fußballtore, die direkt
angrenzend an das Areal liegen. Nach Aussagen der Gruppe werden die beiden
Tore aber nicht mehr genutzt. Dies läge auch daran, dass der Platz zum
Fußballspielen nicht mehr geeignet sei, weil sehr viele Löcher im Boden
seien. „Für die jungen Radfahrer sind die Löcher in der Erde kein
Hindernis“, so die beiden Stadtverordneten Murat Karakaya (SPD) und Marcel
Hamer (Grüne). Darum wolle man nun den Magistrat beauftragen, zu prüfen, ob
eine Erweiterung des Areals möglich sei und was eine eventuelle Umlegung
oder Entfernung der Tore kosten würde. „Wenn das die Stadt keine Unsummen
kostet, sollte man den Jugendlichen die Chance geben!“, sagten die
Stadtverordneten abschließend.