Unsere Fraktionsgemeinschaft hat mit daran gearbeitet, dass die Rüsselsheimer Stadtverordnetenversammlung mehrheitlich einen Antrag auf den Weg bringt, der den Magistrat beauftragt, den Erwerb und die Entwicklung sowie Vermarktung der freiwerdenden Opel-Gewerbeflächen nicht dem freien Markt zu überlassen, sondern in einer Bietergemeinschaft selbst tätig zu werden.
Damit sollen die Stadtentwicklungsziele unmittelbar realisiert werden. Der schleppende Prozess auf dem Opel-Altwerkgelände, das nach 30 Jahren noch immer auf die Erlösung vom Dornröschenschlaf wartet, ist ein Zeuge davon, dass die Stadt ihre Ziele selbst verfolgen muss, wenn sich eine Gelegenheit dazu bietet. Dafür sollen Gespräche mit möglichen Partnerinnen geführt werden. Auch die Wiederbelebung der Stadtentwicklungsgesellschaft soll geprüft werden.
Die Rüsselsheimer Grünen halten es nach wie vor für eine gute Idee, bei den Gesprächen mit dem Land Hessen auch dafür zu werben, sich als Standtort für das BKA ins Spiel zu bringen. Vorteile wären, dass die komplette Erschließung schon vorhanden ist, selbst ein eigener Bahnhof liegt gebrauchsfertig mittig im Gelände. In Wiesbaden müsste für den neuen Standort ein Landschaftsschutzgebiet von 23ha Größe weichen. Ein solcher vermeidbarer Eingriff in eine zu schützende Freifläche ist in der Klimakrise nicht zu begründen.
Wir hoffen auf breite Zustimmung zum gemeinsamen Antrag.