Mit Befremden nimmt die Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN in der Rüsselsheimer Stadtverordnetenversammlung die Äußerungen des Raunheimer Bürgermeisters Thomas Jühe zur Besetzung der Fluglärmkommission zur Kenntnis.
„Allein der Magistrat der Stadt der Stadt Rüsselsheim entscheidet darüber, wen er als Mitglied der Fluglärmkommission benennt. Mit der Einmischung in Personalfragen der Stadt Rüsselsheim ist der Raunheimer Bürgermeister schlecht beraten. Wir pflegen mit Raunheim und Kelsterbach gerade in der interkommunalen Zusammenarbeit „drei gewinnt“ eine gute Partnerschaft. Dazu gehört auch die Achtung der Eigenständigkeit der städtischen Gremien“, so Maria Schmitz-Henkes, Fraktionsvorsitzende. „Es ist durchaus möglich, dass Rüsselsheimer Entscheidungen dem Raunheimer Bürgermeister nicht gefallen. In einer guten Partnerschaft ist dies aber zu akzeptieren.“
Für die Weiterentwicklung der interkommunalen Zusammenarbeit werde sich die Fraktion weiterhin einsetzen. Hier hofft man gerade mit einem neuen Oberbürgermeister Udo Bausch auf ein Klima der parlamentarischen Mitbestimmung und Transparenz.
„Die vor uns liegenden Aufgaben für die Region „drei gewinnt“ sind groß. Themen wie Smart City, Klimaschutz oder die Entwicklung des Standortes für den Städteservice Raunheim/Rüsselsheim können nur dann eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung erhalten, wenn sie ordentlich kommuniziert und diskutiert werden und von den städtischen Gremien legitimiert sind“, so Erika Rohark, Sprecherin des Ortsverbandes von Bündnis90/DIE GRÜNEN abschließend.