Bündnis 90/Die Grünen sind empört, dass der Oberbürgermeister der Stadt Rüsselsheim am Main mit der Veranstaltung „Rap-Night“ Künstler in die Stadt holen will, deren Texte teilweise als jugendgefährdend gelten.
Mit von der Partie ist Felix Antoine Blume, auch als „Kollegah“ bekannt. Er bringt Texte zu Aufführung, wie: „Ich bau Aggressionen ab durch Vergewaltigungen von Bordsteinschlampen“. Er rappt über den Missbrauch Minderjähriger, Mord an Prostituierten oder Angriffe auf Schwule. Werke von Farid Bang wurden von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien indiziert.
„Rüsselsheim soll sich als weltoffene, freundliche Stadt präsentieren. Wir hatten erwartet, dass sich auch das Booking der Bands an diesen Werten orientiert und hoffen, dass sich bei künftigen Entscheidungendaran gehalten wird. Der Hessentag soll ein freudiges Ereignis werden, in dem die Mitmenschlichkeit im Vordergrund steht und nicht Künstler, die mit sexistischen oder homophoben Inhalten Hass und Gewalt schüren. Wir müssen gerade in Rüsselsheim nicht jedes Klischee bedienen“, so Christian Vogt, kulturpolitischer Sprecher der Grünen Fraktion. „Der Hessentag sollte keine Erlöse erwirtschaften, die auf Kosten von Minderheiten gehen. Daher regt die Grüne Fraktion an, dass die erwirtschafteten Mittel Organisationen zugute kommen, die sich, wie Wildwasser, der Kinderschutzbund oder Pro Familia um wichtige Präventionsarbeit kümmern.“
„Der Oberbürgermeister hat die „Charta der Vielfalt“ für unsere Stadt unterschrieben, unsere Stadt ist der Respekt-Initiative beigetreten, wie man an den Eingängen zu öffentlichen Gebäuden sehen kann. Unser Vertrauen in den Oberbürgermeister, diese Werte mit Leben füllen zu können, wurde enttäuscht“, so Maria Schmitz-Henkes, Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen.
Beschämend,Beschämend kann man da nur sagen.Ich glaube so was gibts auch nur in Rüsselsheim.