Kurz vor Weihnachten informierte die Gewobau die Öffentlichkeit darüber, dass nunmehr alle Immobilien an der Frankfurter Straße beginnend an der Löwenstraße über das Karstadt-Gebäude bis zum Friedensplatz von ihr aufgekauft wurden. „Diese freudige Entwicklung bestätigt unser Beharren darauf, das Karstadt-Gebäude nicht als Solitär zu betrachten“, so die Fraktionsvorsitzende der Grünen in der Rüsselsheimer Stadtverordnetenversammlung, Maria Schmitz-Henkes.
„Hätten sich CDU und OB Patrick Burghardt mit seiner Haltung durchgesetzt, auf einen städtebaulichen Wettbewerb für das Gesamtareal zu verzichten, wäre eine große Lösung aus einem Guss entlang der Frankfurter Straße nun nicht mehr möglich“, so Christian Vogt, Vorsitzender der Bau-, Plaungs- und Umweltausschusses der Stadt Rüsselsheim am Main. Noch im Sommerinterview 2016 machte Patrick Burghardt deutlich, dass er einen solchen Wettbewerb als unnötigen Zeitverlust ansehe.
Für die Grünen ist innerstädtisches Wohnen genauso wichtig wie die Verbesserung der Aufenthaltsqualität durch kulturelle und gastronomische Angebote. So könnte an der Stelle auch geprüft werden, ob und ggf. wie das von den Stadtverordneten beauftragte Konzept eines innerstädtischen Kultur- und Bildungszentrums, in das auch die Bücherei integriert werden kann, dort zur Aufwertung der Innenstadt beitragen könnte.